Wissenschaftstheorie und Relativitätstheorie

Eine kritische Untersuchung der philosophischen Grundlagen der Relativitätstheorie

Borislaw Wankow (Sofia)

Es gibt keine Eigenschaft der Welt, die man vom Standpunkt des gesunden Menschenverstandes aus nicht begreifen könnte.

(Josif Smulski, russischer Physiker)

Zusammenfassung

Die Relativitätstheorie gilt als Inbegriff einer genialen und wohletablierten wissenschaftlichen Theorie sowie als Grundlage der modernen Physik. Dennoch stand sie von Anbeginn im Kreuzfeuer der Kritik namhafter Wissenschaftler. In der Abhandlung wird die Auffassung vertreten, daß entgegen der landläufigen Meinung keine eindeutigen Beweise für die Richtigkeit der Relativitätstheorie (RT), wohl hingegen eine Reihe von Belegen für ihre Falschheit existieren. Es werden die philosophischen Gründe für die vermutete Falschheit der RT untersucht. Einsteins wissenschaftstheoretische Ansichten und Methodik werden dabei kritisch beleuchtet. Abschließend werden die wichtigsten Konsequenzen aus der Falschheit der Relativitätstheorie dargelegt.

Wissenschaft und Philosophie

Die Wissenschaftstheorie versucht, Aufbau, Methoden, Ziele und Entwicklung der Wissenschaft auf allgemeiner Ebene zu beschreiben und zu erklären. Es hat im 20. Jahrhundert eine Reihe von Ansätzen gegeben, die Wissenschaft zu verstehen. Keiner davon ist allgemein akzeptiert. Es scheint, daß Wissenschaft letztlich ein zu vielgestaltiges Phänomen darstellt, um auf einen Nenner gebracht und auf ein mehr oder weniger einfaches Schema reduziert zu werden. Es gibt zudem eigentlich keine „Wissenschaft“ schlechthin, sondern eine Reihe von Einzelwissenschaften, die nach verschiedenen Gesichtspunkten eingeteilt werden können. Es existiert keine allgemein anerkannte Klassifizierung der Wissenschaften, sämtliche Einteilungsversuche sind mehr oder weniger problematisch. Man unterscheidet z.B. Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften, Gesellschaftswissenschaften, exakte Wissenschaften, historische Wissenschaften usw. Es zeigt sich, daß die Verfahren dieser Wissenschaften keinem gemeinsamen Schema unterliegen. Selbst innerhalb einer Gruppe von Wissenschaften kann es Differenzen bei den Methoden geben. Der Evolutionsbiologe Ernst Mayr z.B. glaubt, daß sich Physik und Chemie auf der einen Seite und Biologie auf der anderen, obwohl alle zu den Erfahrungs- und Naturwissenschaften gehörig, in ihren Methoden stark unterscheiden. Physik und Chemie liegen zwar auch den biologischen Prozessen zugrunde, Biologie ist indessen nicht auf diese Wissenschaften reduzierbar. Biologie unterscheidet sich seiner Ansicht nach in vier Aspekten von Physik und Chemie: typologisches Denken, Determinismus, Reduktionismus sowie Fehlen universaler Gesetze. Aufgrund dieser „Autonomie der Biologie“ waren alle Versuche in den letzten fünfzig Jahren, eine Philosophie der Biologie innerhalb des konzeptuellen Rahmens der physikalischen Wissenschaften zu errichten, erfolglos. Selbst wenn man Mayr nicht in allen Details folgen mag, muss man zugeben, daß seine Arbeiten zur Philosophie der Biologie wichtige Denkanstöße vermitteln.i

Ein charakteristisches Merkmal vieler Wissenschaften ist, daß sie auf Verallgemeinerungen aus sind. So ist der Physiker nicht am konkreten Elektron interessiert, sondern an den allgemeinen Gesetzen des Elektromagnetismus. Hingegen ist anderen Wissenschaftlern wie beispielsweise Historikern gerade an konkreten Einzeltatsachen gelegen, z.B. an bestimmten Revolutionen und nicht an Revolutionen schlechthin. Ebenso umstritten ist die Methodik der exakten Wissenschaften. Wir wissen im Grunde nicht, ob die Wissenschaft induktiv oder nichtinduktiv sowie rational oder nichtrational vorgeht und haben daher noch keine schlüssige Antwort auf die alte kantische Frage wie Wissenschaft möglich ist. Im Extremfall wie bei Paul Feyerabend wird die Rationalität der Wissenschaft völlig in Abrede gestellt, es gibt demnach keine rationalen Maßstäbe, Regeln und Methoden. Wissenschaftsphilosophie und Wissenschaftstheorie dürfen nach Feyerabend überhaupt nicht betrieben werden.

Bei allen Kontroversen um die Methoden der Wissenschaft jedoch scheint ein mehr oder weniger stabiler Konsens vorzuherrschen, daß es insbesondere in den letzten 300 Jahren einen Fortschritt in der Wissenschaft und eine Annäherung an die Wahrheit gegeben hat. Unsere Theorien würden immer „wahrheitsähnlicher“. In dieser Sichtweise werden alte Theorien und Auffassungen durch neue ersetzt, wobei die alten entweder als falsch verworfen oder aber als Spezialfall der neuen erhalten bleiben. So hat das Kopernikanische (heliozentrische) Weltbild das Ptolomäische (geozentrische) abgelöst, wobei die Ansicht, daß die Erde den Mittelpunkt der Welt bildet, sich als falsch herausstellte. Der Darwinismus hat sich gegenüber dem Lamarckismus durchgesetzt und heute gilt die Vererbung von erworbenen Merkmalen allgemein als falsche Konzeption. Ein weiteres Paradebeispiel der Wissenschaftstheoretiker ist das Verhältnis der Theorie Newtons zur einsteinschen Relativitätstheorie. Newton kann demnach als durch Einstein widerlegt gelten. Dennoch liefere die Newtonsche Theorie in den meisten Fällen hinreichend exakte Ergebnisse, sie versage angeblich nur bei hohen Geschwindigkeiten und starken Gravitationsfeldern, bei denen die Relativitätstheorie anzuwenden sei. Es heißt, daß die klassische Mechanik Newtons einen Spezialfall der Relativitätstheorie darstellt. Man könne darüber streiten, welche Methoden Einstein bei der Ausarbeitung seiner Theorie verwendet habe, letztlich zähle das Ergebnis: Er hat Newton weiterentwickelt, präzisiert und unser Weltbild der Wahrheit weiter angenähert. Carl von Weizsäcker schreibt dazu:

„Verlangt man, daß das Wort „wahr“ für eine Theorie in aller Strenge gebraucht wird, so muß man folgern: die Newtonsche Theorie war nicht wahr; sie war falsch, obwohl sie zwei Jahrhunderte als unangefochten gegolten hat. Offenbar tut diese Sprechweise dem wirklichen Sachverhalt Gewalt an. Newtons Theorie war doch beinahe wahr. Aber was heißt „beinahe wahr“? In der Mathematik würde man dergleichen Sprachgebrauch schwerlich zulassen. Was ist das Eigentümlich des Empirischen, das macht, daß man empirische Phänomene beinahe durch Mathematik beschreiben und dann die Abweichungen eventuell noch einmal durch Mathematik beschreiben kann, aber nun durch eine neue Theorie, die die alte überwindet?“ii

Das geozentrische Weltbild indessen zeigt, daß eine falsche Theorie über Jahrhunderte, ja sogar Jahrtausende als wahr und mit Hilfe von Zusatzannahmen (ad-hoc-Hypothesen) wie den Epizyklen trotz starker empirischer Indizien für ihre Falschheit aufrechterhalten werden kann. Dabei war es so, daß Aristarch schon um 260 v.u.Z., also lange vor Ptolomäus das „richtige“ Weltbild entworfen hatte. Nancy Hathaway bemerkt hierzu: „Ein Jahrhundert lang schlugen sich die Astronomen mit dieser Vorstellung (von Aristarch) herum, bevor sie sie schließlich verwarfen.“iii

Die Relativitätstheorie und ihre Kritiker

In der Mainstream-Wissenschaftsgemeinde wird heute die Ansicht vertreten, daß die (spezielle und allgemeine) Relativitätstheorie (SRT und ART) mittlerweile zum gesicherten Grundbestand der Physik gehört und eine der bestgeprüften Theorien darstellt. Vielen gilt sie als Inbegriff einer genialen und erfolgreichen physikalischen Theorie, die unsere Vorstellungen von Raum und Zeit revolutioniert habe. Dabei wird allerdings betont, daß auch die RT nicht „ganz“ richtig sein könne, da sie die Quanteneffekte nicht berücksichtige. Das große Ziel der modernen theoretischen Physik ist daher, eine Verbindung zwischen RT und Quantenmechanik (QM) herzustellen. Diese hypothetische einheitliche Theorie wird zuweilen etwas anmaßend als TOE „Theory of Everything“ – „Theorie des Alles“ – bzw. „Final Theory“ bezeichnet, da sie sämtliche bekannten physikalischen Phänomene auf einige grundlegende Gesetze zurückführen soll. Sie würde die Welt so allgemein und zugleich so fundamental wie irgend möglich beschreiben. An dieser Aufgabe hat Einstein vergeblich die letzten 30 Jahre seines Lebens gearbeitet. Eine Reihe führender theoretischer Physiker sind heute weiter auf diesem Gebiet tätig, bisher jedoch ohne durchschlagenden Erfolg. Die meisten glauben, daß bei der hypothetischen Synthese von Relativitätstheorie und Quantenmechanik die RT modifiziert werden muß. Nur wenige Theoretiker wie z.B. Roger Penrose sind der Ansicht, daß die Quantenmechanik der RT anzupassen ist.

Auf der anderen Seite hat es von Anbeginn an stets auch Kritiker der RT gegeben, darunter auch Physik-Nobelpreisträger wie Rutherford (der die RT – „a joke“ – „einen Scherz“ nannte), Lorentz, Lennard, Michelson, Stark, Yukawa, Alfven, der Wirtschafts-Nobelpreisträger mit Beiträgen zur Physik Maurice Allais, der Philosoph Hugo Dingler u.a. Kritisch zur RT soll sich in privaten Briefen auch Karl Popper geäußert haben.iv Herbert Dingle, zunächst glühender Anhänger Einsteins und Verfasser des Eintrags in der Encyclopaedia Britannica über die RT, wurde später scharfer Einstein-Kritiker (siehe z.B. sein Buch “Science at the Crossroads“ - „Wissenschaft am Scheideweg“v). 1931 erschien sogar die Schrift „Hundert Autoren gegen Einstein“ mit Beiträgen namhafter Wissenschaftler. Im übrigen hat Einstein den Nobelpreis bekanntlich nicht für die Relativitätstheorie, die allgemein als sein Lebenswerk gilt, bekommen.

In dieser Arbeit ist kein Platz für eine Darstellung der Entstehungsgeschichte der RT, was eine lohnende Aufgabe für Wissenschaftshistoriker wäre. Dazu existieren bereits einige interessante Untersuchungen (Herbert Dingle, Gotthard Barth u.a.). Es sei lediglich angemerkt, daß es in der Physik zum Ende des 19. Jahrhunderts zu einer krisenhaften Entwicklung gekommen war, die nach gängiger Auffassung durch die RT überwunden wurde. Einstein war allerdings keineswegs der einzige Urheber der SRT, sie wurde eher seinerzeit von einer Reihe verschiedener Wissenschaftler ausgearbeitet. Es ist also nicht so, daß das, was den großen, etablierten Namen in der Physik nicht gelang, 1905 durch einen Geniestreich des 26-jährigen Einstein quasi im Handumdrehen vollbracht wurde. Die Gleichungen der Allgemeinen Relativitätstheorie hingegen wurden 1915 möglicherweise zuerst vom Mathematiker David Hilbert und nicht von Einstein formuliert.

Wie dem auch sei, der entscheidende Punkt ist vielmehr: Entgegen der verbreiteten Auffassung ist die RT keineswegs theoretisch und empirisch gesichert. Ihre logische Konsistenz ist mehr als fraglich. Darüber hinaus existiert bis heute kein einziges Experiment, das die RT eindeutig erhärten würde, hingegen liegen eine Menge Beobachtungsdaten vor, die relativistische Auffassungen widerlegen.

Empirische Belege gegen die Relativitätstheorie

Dies ist keine einzelwissenschaftliche, sondern ein philosophische Arbeit. In diesem Sinne wird die Falschheit der RT hier als erwiesen vorausgesetzt. Es sollen vielmehr die die philosophischen Gründe und Konsequenzen dieser Tatsache untersucht werden. Auf der anderen Seite kann man die für viele überraschende und sehr gewagt erscheinende Behauptung, die RT sei falsch, nicht einfach als Axiom im Raum stehen lassen, es sind schon wirklich überzeugende Argumente für eine solche Sicht nötig. Deshalb sei zum einen darauf verwiesen, daß inzwischen eine umfangreiche Literatur von relativitätskritischen Arbeiten existiert.vi Zum anderen an dieser Stelle ein paar explizite Winke und Andeutungen zur Unhaltbarkeit der RT.

Den Anfang setzte das berühmte, angeblich für die SRT zentrale Michelson-Morley-Experiment von 1887. (Historisch exakter waren das eigentlich zwei Experimente: Michelson 1881 in Potsdam und Michelson-Morley 1887 in Cleveland). Einstein hat indessen selbst auf Nachfrage geantwortet, daß seine Rolle bei der Aufstellung der SRT vernachlässigbar gewesen sei. Dazu schreibt der Wissenschaftsphilosoph Michael Polanyi:

“Seine (Einsteins) Autobiographie macht deutlich (…) (wie) er die Relativitätstheorie aufstellte (…) Das Michelson-Morley-Experiment findet keine Erwähnung. Ihre Resultate wurden auf der Grundlage reiner Spekulation rational von Einstein erahnt, bevor er überhaupt davon gehört hatte. Um mich dessen zu versichern, schrieb ich Prof. Einstein an, der die Tatsache bestätigte, daß das Michelson-Morley-Experiment einen vernachlässigbaren Effekt bei der Aufstellung der RT gehabt hatte…“vii

Man kann an Einsteins Darlegung berechtigte Zweifel anbringen; es gibt nämlich Hinweise, daß er um die Zeit der Formulierung der SRT als Patentbeamter in Bern Zugang zu allen wichtigen physikalischen Zeitschriften seiner Zeit sowie anderweitige wissenschaftliche Literatur hatte und mit dem Experiment doch vertraut war. Bezeichnend ist aber, daß er im nachhinein seine Rolle leugnet. Wir kommen darauf noch zu sprechen.

Ansonsten wird dieses Experiment mit der RT in Zusammenhang gebracht, weil damit angeblich die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit gegenüber sämtlichen (geradlinig und gleichförmig bewegten) Bezugssystemen festgestellt worden sei, was ein Postulat der speziellen RT darstellt. (Interessanterweise hat Michelson selbst die RT nicht akzeptiert.) Die Theorie und Interpretation dieses Experimentes sind jedoch kompliziert und umstritten, und es würde an dieser Stelle zu weit führen, sie auszudiskutieren. Es muß aber festgehalten werden, daß damit nicht etwa die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, sondern ein eventueller „Ätherwind“ bei der Bewegung der Erde um die Sonne ermittelt werden sollte. Unter „Äther“ war eine hypothetische allgegenwärtige, feine und unsichtbare Substanz, die die Welt ausfüllt und Trägermedium für die elektromagnetischen Wellen, so auch für das sichtbare Licht sein soll, zu verstehen. Dabei wurde jedoch die Ausbreitung des Lichtes zwischen zueinander unbewegten Sendern und Empfängern gemessen und dieses Ergebnis von den Adepten der RT unzulässigerweise auf zueinander bewegte Sender und Empfänger übertragen. In diesem Sinne belegt dieser Versuch in keiner Weise die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit und die Ungültigkeit des klassischen (Galileischen) Additionstheorems der Geschwindigkeiten. Zum anderen aber hat das Michelson-Morley-Experiment überraschenderweise keinesfalls, wie oft behauptet, ein Null-Resultat erbracht! Michael Polanyi:

“Es gibt aber noch einen fast spaßigen Aspekt der Geschichte. Das Michelson-Morley-Experiment von 1887, das Einstein zur Stützung seiner Theorie erwähnt und das Lehrbücher seitdem fälschlicherweise als entscheidenden Beweis inthronisiert haben, der ihn veranlaßte, die Theorie zu formulieren, hat in Wirklichkeit nicht das von der RT geforderte Resultat erbracht! (…) Der beobachtete Effekt war nicht vernachlässigbar (…) Mehr noch, ein Effekt derselben Größenordnung wurde durch D.C. Miller und seinen Mitarbeitern in einer langen Serie von Experimenten von 1902-1926, in welchen sie das Michelson-Morley-Experiment mit neuen, präziseren Apparaten viele Tausend Male wiederholte, reproduziert.
Der Laie, der gewohnt ist, Wissenschaftler für ihren absoluten Respekt für Tatsachen zu achten…sowie dafür, daß sie wissenschaftliche Theorien rein provisorisch akzeptieren (stets bereit, sie im Lichte gegenteiliger Belege aufzugeben) könnte meinen, daß nach Millers Verkündung der überwältigenden Beweislage zugunsten eines „positiven Effekts“(…) die Wissenschaftler die RT sofort aufgeben würden (…) Aber nein, zu diesem Zeitpunkt hatten sie ihren Verstand gegen jeden neuen Vorschlag, der die Rationalität des neuen Einsteinschen Weltbildes bedrohte, verschlossen…Die Erfahrung von D.C. Miller zeigt deutlich die Nichtigkeit der Behauptung, daß Wissenschaft auf Experimenten basiert, die jeder nach Belieben wiederholen kann.“viii

Zwar wurden wiederum die Daten Millers von Robert S. Shankland 1955 angeblich neu ausgewertet und statistische Fluktuationen sowie thermische Störfaktoren für einen eventuellen systematischen Fehler verantwortlich gemacht, es ist aber unklar, ob das als Erklärung für die Meßergebnisse ausreicht. Neuere Überprüfungen der Arbeiten Shanklands durch James DeMeo lassen seine Schlußfolgerungen in einem zweifelhaften Licht erscheinen und deuten darauf hin, daß Miller korrekt gearbeitet haben könnte.ix Auch Maurice Allais war mit der Analyse Shanklands der Millerschen Ergebnisse nicht einverstanden.

Dasselbe gilt von der inzwischen fast legendären Beobachtung Eddingtons von 1919 der Lichtablenkung im Schwerefeld der Sonne, die vermeintlich die allgemeine Relativitätstheorie bestätigt haben soll. Es wird behauptet, daß die ART eine doppelt so große Ablenkung der Lichtstrahlen ferner Sterne durch die Sonnenmasse wie die Newtonsche Mechanik fordert. Eine nachträgliche Überprüfung zeigt indessen, daß der eventuelle Effekt weit außerhalb der damaligen Meßgenauigkeit lag und daher von keiner Bestätigung die Rede sein kann. Auch spätere Messungen sind viel zu ungenau, um eine Entscheidung zwischen Einstein und Newton herbeizuführen. Es ist im übrigen zweifelhaft, ob ein solcher Effekt überhaupt aus der ART abgeleitet werden kann. Der russische Physiker Josif Smulski verweist darauf, daß sich die Gravitation in der ART mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet. Wenn aber das Licht selbst aus sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitenden Teilchen (Photonen) besteht, dürfte das Schwerefeld keine Wirkung auf die Photonen ausüben, und diese müßten sich geradlinig bewegen.x

Analog sind alle weiteren „Beweise“ der RT, die hier nicht im einzelnen aufgezählt werden sollen, zumindest zweifelhaft.

In der Fachliteratur gibt es hingegen zahlreiche astronomische Beobachtungen und Laborversuche, die die RT falsifizieren. An dieser Stelle soll lediglich auf ein einziges, weniger bekanntes, aber sehr aussagekräftiges Experiment kurz eingegangen werden. Im Juni 1964 wurden Versuche zur Bestimmung der Entfernung zur Venus mittels Radiosignalen (also elektromagnetischen Wellen) durch zwei amerikanische und ein sowjetisches Observatorium durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, daß die Verzögerung des Signals in der Sowjetunion stets kleiner war als in Amerika. Die Abweichung war fünf Mal größer als der mögliche Messfehler. Die Analyse ergab, daß sich zur Geschwindigkeit des Signals die Geschwindigkeit der Erdrotation addierte. Während sie in der UdSSR dem Signal von der Venus entgegengerichtet war, hatte sie in den USA die umgekehrte Richtung. Daraus folgt, daß die Lichtgeschwindigkeit im Raum nicht konstant ist, sondern eine klassische Geschwindigkeitsaddition stattfindet. Die Lichtgeschwindigkeit ist folglich von der Geschwindigkeit der emittierenden Quelle zum Emissionszeitpunkt abhängig.xi Die SRT basiert jedoch auf dem Postulat der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, die überdies als Grenzgeschwindigkeit für die Ausbreitung physikalischer Prozesse angesehen wird. Mit der Widerlegung dieses Postulats fällt aber die gesamte SRT. Das bedeutet, daß Überlichtgeschwindigkeiten keine physikalische Unmöglichkeit sind. Mit einem Rückstoßantrieb z.B. lassen sich daher beliebig hohe Geschwindigkeiten erreichen. Jede Rakete würde deshalb, genügend Treibstoff vorausgesetzt, nach hinreichend langer Zeit auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigen.

Die Widersprüchlichkeit der Relativitätstheorie

Es wird häufig die Meinung geäußert, daß die Welt kontraintuitiv und für den gesunden Menschenverstand paradox aufgebaut sein kann. Unser Gehirn wurde letztlich ausgelesen, um im Urwald zu überleben, nicht, um z.B. Physik und Philosophie zu betreiben. Insofern braucht sich die Welt nicht nach dem Vorstellungsvermögen und der Auffassungsgabe des Menschen zu richten. Vieles, was für uns seltsam und kaum vorstellbar bzw. unvorstellbar ist, kann dennoch wahr und richtig sein. Nichtsdestoweniger haben sich in der Geschichte des Denkens Grundsätze herausgebildet, ohne die Wissenschaft im herkömmlichen Sinne nicht betrieben werden kann. Dazu gehören einige erkenntnistheoretische Prinzipien sowie die Grundgesetze der formalen Logik. Eine Theorie kann natürlich Paradoxien, also zunächst widersprüchlich erscheinende, überraschende, unerwartete, aber dennoch wahre Aussagen enthalten. Echte Widersprüche freilich sind unzulässig, denn die Preisgabe der Logik käme der Preisgabe der Wissenschaft gleich. Die Welt mag kompliziert aufgebaut sein, doch deutet alles darauf hin, daß sie nicht unlogisch aufgebaut ist. Es scheint, daß sie mit Hilfe empirisch-rationaler Kriterien verstehbar ist.

Die Prämissen sowie Folgerungen der RT sind aber absurd. Dazu gehören z.B. das Postulat der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, die Längenkontraktion, Massenzunahme und Zeitdilatation in der SRT, die „Raumzeitkrümmung“ der ART usw.:

„Da werden (schnell) bewegte Körper ohne jede Krafteinwirkung, allein aufgrund ihrer Bewegung in Bewegungsrichtung kürzer. Da gehen (schnell) bewegte Uhren, und mit ihnen die Zeit, langsamer. Im „Zwillingsparadoxon“ altern (schnell) bewegte Menschen („lebende Organismen“) allein aufgrund schneller Bewegung langsamer, und wenn sie mit Lichtgeschwindigkeit bewegt werden, altern sie überhaupt nicht mehr. Dann bleibt nach Einstein die Zeit nämlich vollständig stehen.“xii

Bei der Aufstellung der RT hat Einstein bezeichnenderweise keine realen, sondern lediglich Gedankenexperimente verwendet. Ihre Analyse zeigt indessen, daß sie auf falschen Methoden und einer irrtümlichen Logik beruhen. Die mathematische Grundlage der SRT - die Lorenztransformationen - sind intern widersprüchliche Gleichungen ohne wissenschaftlichen Wert.xiii

Eine Theorie aber, die bereits auf formal logischer Ebene in sich widersprüchlich ist, braucht im Grunde nicht empirisch überprüft zu werden, da aus einer falschen Aussage jede beliebige Aussage folgt und damit die Theorie unwiderlegbar bzw. mit jeder Beobachtung vereinbar ist. Natürlich ist es auch möglich, daß die Welt an sich widersprüchlich ist, und Paul Feyerabend z.B. plädiert dafür, daß man u.U. auch widersprüchliche Theorien akzeptiert. Dafür muss es aber wirklich gewichtige Gründe geben.

Der berühmte Einwand, daß die RT nur von vermeintlichen Fachleuten bewertet werden kann, ist nicht stichhaltig. Es gibt nichts in der Welt, das nicht von einem intelligenten Nichtfachmann mit einem gewissen Grad an Vorbereitung nicht zumindest prinzipiell verstanden werden könnte. So ist z.B. die klassische Mechanik Newtons zwar nicht leicht, aber dennoch mit einiger Mühe nachvollziehbar. Die molekulare Genetik, also die Mechanismen der Vererbung, sind außerordentlich kompliziert, aber nicht paradox oder unbegreiflich. Bei der Formulierung seiner teilweise bis heute ungelösten 23 großen mathematischen Probleme im Jahre 1900 hatte der Mathematiker David Hilbert gesagt, daß man sie jedem erstbesten Passanten auf der Straße erklären können müsste. Dies ist eine möglicherweise überspitzte, aber doch sehr bemerkenswerte Forderung: So schwierig ein wissenschaftliches Problem auch sein mag, es muss zumindest im Prinzip durch Logik und den gesunden Menschenverstand begreifbar sein. Die Theorien und Konstruktionen der modernen theoretischen Physik jedoch sind trotz ihrer vermeintlichen Rationalität inzwischen vollkommen irrational, ja geradezu mystisch geworden. Der Physiker Josef Smulski:

„Die Erklärung der Phänomene in der Welt der modernen Physik ist identisch mit der Erklärung der ungebildeten Menschen in ferner Vorzeit. Um Wind, Feuer, Licht und Dunkel in Gang zu setzen, wurden damals Dämonen und Götter geschaffen. Während aber die Alten diese Objekte nach dem Vorbild des Menschen schufen, bilden sie die modernen theoretischen Physiker auf der Grundlage mathematischer Begriffe. Das Ergebnis ist jedoch ein- und dasselbe: In die reale Welt werden irreale Objekte eingeführt, so daß der Mensch die Orientierung in der Außenwelt verliert. Deshalb ergreifen heute Aberglaube und Mystizismus in höherem Maße hochgebildete als einfache Menschen (…) Parallel dazu hat indessen die Physik eine imaginäre irreale Welt geschaffen, die in vielen Eigenschaften dem Beobachtbaren widerspricht. Sie hat erklärt, daß es Aspekte der Welt gibt, die aus der Sicht des gesunden Menschenverstandes unbegreifbar sind. Deshalb hat der Mensch begonnen, das Vertrauen in seine Vernunft zu verlieren. In sein Leben und das Leben der Gesellschaft werden immer mehr fatale Ideen eingeführt, die mit analogen hypothetischen Konstruktionen begründet werden.“xiv

Wahrheit wird in der Wissenschaft nicht durch Mehrheitsentscheidung erreicht, dennoch ist eine diesbezügliche Bemerkung von Josif Smulski bedeutungsvoll. Er meint, daß 99 Prozent (!) der russischen Wissenschaftler, die sich in der RT auskennen, sie für falsch halten. Aus einer vor einigen Jahrzehnten durchgeführten Umfrage unter bulgarischen Physikern ging hervor, daß 60 Prozent von ihnen das Zwillingsparadoxon der RT, bei dem Zwillinge, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten im Weltall unterwegs sind, unterschiedlich schnell altern, nicht akzeptieren.

Die methodischen und weltanschaulichen Fehler Einsteins

Wenn dem aber so sein sollte, dann können wir uns fragen, wo der Hauptfehler Einsteins aus wissenschaftstheoretischer Sicht lag. Hierzu ist es nötig, auf das Verhältnis von Theorie und Beobachtung in der Physik einzugehen.

Die frühen Physiker und Astronomen wie Kopernikus, Kepler und Galileo hingen einer platonischen oder besser, wie Michael Polanyi es ausdrückt, pythagoreischen Weltsicht an. Die Pythagoreer nahmen bekanntlich an, daß die Prinzipien des Mathematischen - insbesondere die Zahlen - auch die Prinzipien des Seienden sind. Dennoch war Kepler nachdrücklich darum bemüht, an die Beobachtungsdaten von Tycho Brahe zu gelangen und hat in unendlich mühevoller Kleinarbeit daraus die Planetenbahnen berechnet. Er war trotz allem bereit, die als ideal geltenden Kreisbahnen aufzugeben, als die Daten elliptische Bahnen nahe legten.

Newton glaubte an die generalisierende Induktion und war sehr vorsichtig bei der Aufstellung neuer Theorien und Hypothesen (das berühmte „hypotheses non fingo” – „Hypothesen erfinde ich nicht“). Wir wissen jetzt, daß die klassische Auffassung von der Wissenschaft als Sammeln von Beobachtungstatsachen und ihre anschließende Verallgemeinerung durch Induktion zumindest problematisch ist. Wissenschaftliche Theorien werden nicht einfach aus der Erfahrung durch Induktion gewonnen. Die Ableitung allgemeingültiger Gesetze oder Theorien aus Beobachtungsdaten ist nicht ohne weiteres möglich. Newton selbst ist denn auch seinem Empirismus nicht ganz treu geblieben, weil seine Theorien (wie z.B. die Korpuskulartheorie des Lichts, aber letztlich auch die Newtonschen Axiome) mehr oder weniger abstrakte Hypothesen waren, dennoch muss die Einbildungskraft des Wissenschaftlers ihr Fundament in der Erfahrung haben.

Eine zuweilen geforderte völlig „hypothesenfreie“ oder „abstraktionslose“ Physik, die sich nur auf Beobachtung und Vermessung stützt, ist vermutlich nicht möglich.xv Einerseits gibt es keine „reine“ Beobachtung. Jede Beobachtung wird im Lichte vergangener Beobachtung interpretiert, ist also bereits „Тheorie-beladen“ oder „Тheorie-getränkt“. Andererseits ist es mit Beobachtung allein nicht getan. Wir brauchen theoretische Konzepte, d.h. Systeme von Ideen und Aussagen, die eine Gruppe von Tatsachen oder Phänomenen ordnen und erklären. Dennoch müssen die Bemühungen dahin gehen, keine überflüssigen Hypothesen in die Wissenschaft einzuführen.

Einsteins eigene Äußerungen zur Wissenschaftstheorie sind widersprüchlich und nicht eindeutig dem Empirismus oder Rationalismus bzw. dem Induktivismus oder Deduktivismus zuzuordnen. So schreibt er z.B.:

„Wenn es nun wahr ist, daß die axiomatische Grundlage der theoretischen Physik nicht aus der Erfahrung erschlossen sondern frei erfunden werden muß, dürfen wir dann überhaupt hoffen, den richtigen Weg zu finden? Noch mehr: Existiert dieser richtige Weg nicht nur in unserer Illusion? Dürfen wir denn hoffen, von der Erfahrung sicher geleitet zu werden, wenn es Theorien gibt wie die klassische Mechanik, die der Erfahrung weitgehend gerecht werden, ohne die Sache in der Tiefe zu erfassen?
Hierauf antworte ich mit aller Zuversicht, daß es den richtigen Weg nach meiner Meinung gibt und daß wir ihn auch zu finden vermögen. Nach unserer bisherigen Erfahrung sind wir nämlich zum Vertrauen berechtigt, daß die Natur die Realisierung des mathematisch denkbar Einfachsten ist. Durch rein mathematische Konstruktion vermögen wir nach  meiner Überzeugung diejenigen Begriffe und diejenige gesetzliche Verknüpfung zwischen ihnen zu finden, die den Schlüssel für das Verstehen der Naturerscheinungen liefern. Die brauchbaren mathematischen Begriffe können durch Erfahrung wohl nahegelegt, aber keinesfalls aus ihr abgeleitet werden. Erfahrung bleibt natürlich das einzige Kriterium der Brauchbarkeit einer mathematischen Konstruktion für die Physik. Das eigentlich schöpferische Prinzip liegt aber in der Mathematik. In einem gewissen Sinn halte ich es also für wahr, daß dem reinen Denken das Erfassen des Wirklichen möglich sei, wie es die Alten geträumt haben.“xvi

Hier kommt eine deutlich antiempiristische, pythagoreische Haltung zum Ausdruck: Der menschliche Verstand konstruiert unabhängige Formen, die die Welt korrekt beschreiben. Jetzt wird auch klar, warum Einstein die Rolle des Michelson-Morley Experiments bei der Ausarbeitung der RT leugnet – unabhängig davon, ob er in Wirklichkeit damit vertraut war und ob es für die RT überhaupt relevant ist, oder nicht: Für ihn kommt Mathematik nämlich vor Physik. Empirisches Material allein kann keine Wissenschaft begründen. Einstein spricht mithin der Theorie das Primat zu, was ihn – wenn auch nur im weitesten Sinne - in die Nähe eines Apriorismus Kantscher Prägung zu rücken scheint. Es bestehen aber auch Berührungspunkte mit der deduktiven Wissenschaftstheorie von Karl Popper, der für kreative, spekulative Hypothesen plädiert, die dann mit der Realität konfrontiert werden.

Doch Einstein hat zugleich die Rolle der Erfahrung bei der Aufstellung physikalischer Theorien betont:

„Durch bloßes logisches Denken vermögen wir keinerlei Wissen über die Erfahrungswelt zu erlangen; alles Wissen über die Wirklichkeit geht von der Erfahrung aus und mündet in ihr. Rein logisch gewonnene Sätze sind mit Rücksicht auf das Reale völlig leer."xvii

Ganz besonders charakteristisch für Einsteins Herangehen sind aber folgende Zeilen:

„Die Theorie der Gravitation hat mich auch etwas anderes gelehrt: Die Gesamtheit der empirischen Fakten, so umfangreich sie auch sein mag, kann nicht zur Formulierung so komplexer Gleichungen führen. Die Theorie kann durch Erfahrung überprüft werden, es führt aber kein Weg von der Erfahrung zur Theorie. Gleichungen von der Komplexität der Gravitationsfeldgleichungen können nur über das Auffinden einer mathematisch einfachen Bedingung gefunden werden, die die Form dieser Gleichungen vollkommen oder fast vollkommen festlegt.“xviii

Es handelt sich hierbei offenkundig um die Übertragung der „axiomatische Methode“ in der Geometrie, bei der alle Sätze aus ersten Prinzipien, deren Korrektheit angenommen wird, logisch abgeleitet werden, auf eine Erfahrungswissenschaft wie die Physik. In der Tat war Einstein ein großer Befürworter der axiomatischen Methode in ihrer Anwendung auf die Physik, bei der die empirischen Daten durch einige frei gewählte Begriffe oder Axiome erklärt werden. Dabei kann die Theorie aber laut Einstein auch Behauptungen enthalten, die quasi antirationalistisch sind, dem gesunden Menschenverstand widersprechen.

Aufschlussreich ist in Zusammenhang damit auch Einsteins Bemerkung im Gespräch mit Werner Heisenberg: „Erst die Theorie entscheidet, was beobachtbar ist. Ehe Sie die Theorie haben, wissen Sie gar nicht, welche Größen die beobachtbaren sind.“xix

Empirie wird also erst durch die Theorie möglich. Das erinnert an die Hegel zugeschriebene Bemerkung „Um so schlimmer für die Tatsachen“ (wenn sie nicht meiner Philosophie bzw. Theorie entsprechen).

Wir können zusammenfassend Einsteins Hauptfehler folgendermaßen charakterisieren: Sein methodisches Herangehen besteht darin, ein allgemeines Prinzip zu finden, aus dem die ganze Theorie deduktiv abgeleitet werden kann. Einstein war „Pythagoreer“ insofern er glaubte, daß die Welt ursprünglich mathematisch, „elegant“ und „harmonisch“ ist. Doch er ging über die Pythagoreer hinaus, weil er meinte, rein spekulativ eine paradoxe Realität entdeckt zu haben, ohne sich auf wie auch immer geartete Beobachtungen zu stützen, und zwar auf der Basis paradoxer, ja widersprüchlicher Annahmen.

Lorentz, Poincaré u.a. waren sich der Risse im Gebäude der klassischen Physik zum Ende des 19. Jahrhunderts ebenfalls bewusst, aber weit vorsichtiger als Einstein bei der Aufstellung „revolutionärer“ Spekulationen. Karl Popper fordert von den Wissenschaftlern zwar „kühne Hypothesen“, die dann an der Realität geprüft werden, wir müssen uns aber stets vor Augen halten, daß der menschliche Geist nicht in der Lage ist, die Welt durch reines Denken zu erkennen. Der Tatsachensinn bleibt in der Wissenschaft entscheidend. Der Einstein-Kritiker Gotthard Barth:

„Das ist das Grundprinzip, das wir immer wieder bei den mathematischen Physikern sehen, daß ihre Rechnung richtig ist, und sie versuchen dann, die Wirklichkeit dem anzupassen. Newton hat schon mal das gesagt: Wenn jemand immer nur Hypothesen erfindet, weil sie möglich sind, so sehe ich nicht, wie man zu einem Ergebnis kommen könnte. Selbstverständlich muß die Hypothese sich der Natur anpassen, aber man kann nicht versuchen, die Natur der Hypothese anzupassen (…)“xx

Folgerungen

Aus unserer Darlegung ergeben sich wichtige Konsequenzen. Es sei an dieser Stelle auf einige von ihnen verwiesen.

1. Mit Einstein wurde ein folgenschwerer Dualismus in der Physik begründet, die bis heute in Experimentalphysik und theoretische Physik zerfällt. Physik war bis Einstein stets auch eine praktische Angelegenheit, die im Labor stattfand. Nach Einstein schien es möglich, die Welt auch vom Lehnstuhl aus zu ergründen. Die Gedankengebilde der von der Wirklichkeit abgehobenen theoretischen Physiker werden dabei immer bizarrer und weltfremder. Josef Smulski schreibt:

„Ja, ich bestätige, daß die Relativitätstheorie, die spezielle wie die allgemeine, verworfen und vergessen werden müssen, obwohl die moderne Physik darauf aufbaut (...) Die RT hat eine neue, relativistische Weltsicht geschaffen. Halten wir drei ihrer Kennzeichen fest: sie leugnet den gesunden Menschenverstand, verwirft jeden Zweifel an der Richtigkeit der RT und hat eine imaginäre Welt geschaffen. Die gesamte Physik der Mikro- und Makrowelt ist auf dieser Weltsicht aufgebaut. Weil man sich laut RT nicht an den gesunden Menschenverstand halten darf, sind die Wahrheitskriterien verloren...Wir (hingegen) sind überzeugt, daß es auf der Welt nichts Jenseitiges und Unerklärliches gibt.“xxi

2. Der Umstand, daß die RT falsch ist, bedeutet nicht notwendigerweise, daß wir in einer Voreinsteinschen, Newtonschen Welt leben bzw. daß wir zur klassischen Physik oder zu einer einfachen mechanistischen Weltsicht zurückkehren müssen. Dennoch ist Newton immer noch näher an der Wahrheit als Einstein. Die RT ist eine Sackgasse, und die Physik entwickelt sich möglicherweise seit Maxwell, definitiv aber seit Einstein in die falsche Richtung. Viele der Bemühungen der Physiker in den letzten 100 Jahren, die Welt zu verstehen, waren umsonst, weil sie eine falsche Theorie zugrunde legten. Die klassische theoretische Mechanik bildet nach wie vor die beste und sicherste Grundlage der Physik und damit unseres Weltbildes. Sie sollte Ausgangspunkt und Basis für alle weiteren Entwicklung in der Physik sein.

3. Die Newtonsche Mechanik ist kein Spezialfall der RT. Wissenschaft ist offenkundig nicht notwendigerweise Annäherung an die Wahrheit, es ist offenbar möglich, daß die Wissenschaft sich über lange Zeiträume an der Wahrheit vorbei entwickelt. Der Physik-Nobelpreisträger Murray Gell-Mann hat gesagt, daß die Naturgesetze so objektiv sind, daß auch intelligente Wesen auf einem anderen Planeten irgendwo im Weltall – nach seinen Worten – „mit einem Gehirn wie eine Brezel“ – dieselben Naturgesetze fänden und daher ungefähr dieselbe Weltsicht hätten. Die Entwicklung der Physik mit der zentralen Rolle der RT in den letzten 100 Jahren straft diese Behauptung Lügen.

Ein anderer Nobelpreisträger für Physik – Steven Weinberg – schreibt: „Ich habe das Gefühl, daß wir in der Physik etwas Reales entdecken, etwas, das so ist, wie es ist, ohne Ansehen der sozialen und historischen Bedingungen, die seine Entdeckung ermöglicht haben.“xxii

Im Lichte der obigen Darlegungen ist dem lediglich bedingt zuzustimmen. Wissenschaft ist wahrscheinlich nicht einfach eine bequeme Konvention ohne echten Bezug zur Realität. Sie spiegelt zumindest einige objektive Aspekte der Welt korrekt wider. Doch selbst etablierte Theorien können sich mitunter nicht nur als annähernd wahr, sondern als völlig falsch entpuppen. Jedenfalls ist es so, daß wir seit Beginn des 20. Jahrhunderts zumindest in der Physik nicht so viele reale Dinge entdeckt haben, wie es den Anschein hat. Der Fortschritt der Physik war nicht so atemberaubend, wie zuweilen dargestellt. Die Analogie ist nicht vollkommen, doch Parallelen der RT zum geozentrischen Weltbild sind unverkennbar. Das Ptolomäische System war trotz seiner Falschheit viele Jahrhunderte das vorherrschende „Paradigma“ (in der Terminologie Thomas Kuhns), obwohl das (korrekte) heliozentrische Weltbild bereits bekannt war. Ebenso dominierend ist heute der Glaube an die Richtigkeit der RT, obwohl die klassische Mechanik eine der am besten bewährten wissenschaftlichen Theorien aller Zeiten darstellt.

4. Da die RT unhaltbar ist, ist auch die auf ihr aufbauende moderne Kosmologie abzulehnen. Insofern sind also der Urknall, das expandierende Weltall, Schwarze Löcher, Dunkle Materie, Gravitationswellen, die Raumkrümmung usw. keine realen Erscheinungen oder Objekte. Phänomene wie z.B. die Rotverschiebung im Spektrum entfernter astronomischer Objekte oder die Hintergrundstrahlung des Weltalls, die als Belege für den Urknall interpretiert werden, müssen andere, nichtrelativistische Erklärungen haben. Die Erschaffung des Universums, also der gesamten physikalischen Materie sowie von Raum und Zeit aus einer Singularität heraus, quasi aus dem „Nichts“ beim kosmologischen Big-Bang-Modell ist ohnehin aus weltanschaulicher Sicht problematisch. Philosophisch viel befriedigender wäre eine Welt ohne Anfang und Ende in Raum und Zeit. Die Widersinnigkeit der Kosmologie ist eine direkte Folge aus der Widersinnigkeit der RT.

Ganz ins Reich der Fabel zu verweisen sind Spekulationen von heutigen Physikern über Paralleluniversen, Multiversen, n-dimensionale Räume, Weiße Löcher, Zeitreisen u. dgl. Hier kann nur die Empfehlung ausgesprochen werden, auf den Boden der Tatsachen und des gesunden Menschenverstandes zurückzukehren.

5. Auf der Grundlage der RT lässt sich keine Einheit der Physik herstellen. All die mathematisch höchst komplizierten heutigen Theorien wie die Schleifenquantengravitation, die Stringtheorie usw., die die ART mit der Quantenmechanik zu einer einheitlichen Theorie, einer „Theorie des Alles“ (TOE), die sämtliche physikalischen Phänomene zumindest im Prinzip beschreibt, verbinden wollen, sind vermutlich mathematische Spielereien ohne physikalischen Sinn. Eine „Weltformel“ existiert höchstwahrscheinlich nicht. Die erträumte Einheit der Physik lässt sich jedenfalls nicht über eine Modifizierung oder Weiterentwicklung der RT herstellen.

6. Der Physiker Eugene Wigner hat sich in einem berühmten Aufsatz über „The Unreasonable Effectiveness of Mathematics in the Natural Sciences“ – „Die unbegreifliche Effizienz der Mathematik in den Naturwissenschaften“ – gewundert.xxiii Auch Einstein war darüber erstaunt, wieso „die Mathematik, die doch ein von aller Erfahrung unabhängiges Produkt des menschlichen Denkens ist, auf die Gegenstände der Wirklichkeit so vortrefflich passt.“xxiv

Dies ist ebenfalls eine höchst schwierige Frage. Zweifellos lassen sich viele Erscheinungen in den Naturwissenschaften mathematisch beschreiben. Mathematik selbst ist wiederum keine Erfahrungs- bzw. Naturwissenschaft, sondern eine apriorische Formal- oder Idealwissenschaft. Mathematische Wahrheiten wie 2+2=4 mögen zunächst empirisch, d.h. durch Beobachtungen erschlossen werden, im nachhinein aber erkennen wir, wie Bertrand Russell zutreffend bemerkt, daß wir dies auch hätten herausfinden können, ohne die Welt zu untersuchen.xxv Mathematik muss demzufolge andere Quellen haben. Zugleich jedoch ist diese nichtempirische oder vorempirische Wissenschaft ziemlich erfolgreich in der Beschreibung empirischer Phänomene. Wie kann das sein?

Dazu ist zu sagen: Möglicherweise ist die Mathematik nicht ganz so effizient, wie Wigner und Einstein meinen. Gewisse Aspekte der Welt sind fraglos mathematisch erfassbar, es steht aber keineswegs fest, daß die Welt insgesamt mathematisch beschreibbar ist. Es ist also keineswegs sicher, daß wie manchmal metaphorisch behauptet „Gott“ ein Mathematiker war. Bertrand Russell hatte einmal gesagt, daß wir lediglich glauben, die Natur sei mathematisch, weil wir sie nicht gut genug verstünden. Aber wie auch immer die exakte Rolle der Mathematik in der Wissenschaft aussehen mag, sie muss verwendet werden, um die empirischen Daten zu ordnen, nicht, um sie zu fabrizieren. Logik, Plausibilität und empirische Daten müssen der Mathematik und ihrer vermeintlichen Schönheit und Eleganz vorangehen. Die moderne Physik ist zu sehr in rein ästhetischen Betrachtungen befangen. Die Welt muss keineswegs in einer von uns als „schön“ empfundenen Weise aufgebaut sein. Logik und Fakten zeigen jedoch, daß die von manchen als mathematisch „schön“ angesehene RT in einem sehr fundamentalen Sinne falsch ist, nicht daß sie bloß die Quanteneffekte außer acht lässt und daher lediglich annähernd wahr ist.

7. Mit der Ablehnung der RT ist eine zumindest teilweise Rehabilitierung der Erkenntnistheorie Kants verbunden: Die euklidische Geometrie ist nicht nur a priori (denknotwendig), wie Kant glaubte, sondern sie beschreibt die reale Welt. Nichteuklidische Geometrien, wie sie die ART für die Welt postuliert, sind rein mathematische Konstrukte ohne Realitätsbezug. Ebenso bleibt die klassische Mechanik ganz im Sinne Kants Grundlage der Naturwissenschaft, ohne daß damit freilich die ganze Physik erschöpft wäre.

Das „Wesen“ von Raum und Zeit zu ergründen, ist eine sehr schwierige Aufgabe. Sind sie objektiv oder vielmehr im Geiste Kants subjektive „apriorische Anschauungsformen“, die lediglich für den Denkapparat des Menschen charakteristisch sind? Wenn das stimmt, würde eine nichtmenschliche, außerirdische Vernunft ganz andere Grundbegriffe verwenden und daher die Welt auf eine völlig verschiedene, für uns unvorstellbare Weise sehen. Ein Mittelweg wäre, zumindest die Realität des Raumes anzuerkennen. Der Zeit hingegen scheinen schon eher subjektive Momente anzuhaften. In Wirklichkeit existiert Zeit „an sich“ möglicherweise nicht, es gibt nichts als Bewegungen, also Lageverschiebungen der reellen physikalischen Körpern zueinander, die Lebewesen wie der Mensch subjektiv als „Zeitfluss“ erleben. Auf jeden Fall entbehrt die von der RT postulierte vierdimensionale Entität „Raum-Zeit-Kontinuum“ (Minkowski-Raum) der Grundlage. Ebenso wenig kann sich der Raum „krümmen“ oder ausdehnen. Aus der Sichtweise der ART driften ja nicht die Galaxien im Weltall im Rahmen des Urknallmodells auseinander, vielmehr expandiert der Raum zwischen ihnen selbst. Ein „expandierender“ Raum stellt indes eine logische und physikalische Unmöglichkeit dar. Das müssen selbst Anhänger der Big-Bang-Kosmologie wie Steven Weinberg und Martin Rees anerkennen. Weinberg: „Der Raum dehnt sich nicht aus. Kosmologen sprechen manchmal vom sich ausdehnenden Raum – sie sollten aber eigentlich wissen, daß das nicht stimmt.“ Rees: „Ein sich ausdehnender Raum ist ein sehr unglückliches Konzept.“xxvi

Schlußbetrachtung

Wir können uns zum Schluss fragen, wieso sich die RT trotz all ihrer offensichtlichen Mängel und Widersprüche in der Wissenschaftsgemeinde hat durchsetzen können und noch immer den physikalischen „Mainstream“ bildet. Hierfür waren wahrscheinlich eine Reihe von Faktoren bis hin zu konkreten geschichtlichen und gesellschaftlichen Umständen ausschlaggebend. Ganz allgemein gesprochen haben vermutlich Wissenschaftstheoretiker recht, die behaupten, daß Wissenschaft kein so objektives, rationales, undogmatisches, auf eine hypothetische objektive Wahrheit ausgerichtetes Unternehmen ist, wie oft angenommen, sondern auch eine starke soziale Komponente aufweist. Soziale Umstände, „der Zeitgeist“, selbst die Medien haben wahrscheinlich eine große Rolle bei der „Inthronisierung“ der RT gespielt. Diese faszinierenden Fragen sprengen jedoch den Rahmen der vorliegenden Arbeit und wären Gegenstand besonderer Untersuchungen.


i Vgl. Mayr, Ernst: Das ist Biologie. Die Wissenschaft des Lebens, Heidelberg Berlin 2000 sowie Mayr, Ernst: Die Autonomie der Biologie, http://www.biologie.uni-hamburg.de/b-online/d01_2/autonomie.htm

ii von Weizsäcker, Carl: Die Einheit der Natur, München 2002, S. 121.

iii Hathaway, Nancy: Wie alt ist die Sonne und wie weit weg sind die Sterne? München 1998, S. 63.

iv Karl Popper soll in einem persönlichen Brief an einen Autor geschrieben haben: “I believe, as you do, that Einstein's Special theory is quite wrong, and that there is much wrong with the General theory.”, http://www.bourbaki.de/einghalle.htm

v Volltext auch online einzusehen unter:
http://blog.hasslberger.com/Dingle_SCIENCE_at_the_Crossroads.pdf

vi Aus der Fülle der relativitätskritischen Literatur sei für Einzelheiten u.a. auf folgende Werke verwiesen: Galeczki, G., Marquardt, P.: Requiem für die spezielle Relativität, Frankfurt am Main 1996. Siehe darüber hinaus:  Kurze und prägnante Kritik: Lang, Manfred: Die logischen Fehler der Relativitätstheorie,
http://home.arcor.de/gruppederneuen/Seiten/Publikationen/Lang%20Fehler%20d%20Relativit%E4tstheorie.pdf Interview mit vielen wichtigen Einsichten: Barth, Gotthart: Der absolut konstante Blödsinn, http://www.ekkehard-friebe.de/Gotthard-Barth-Interview.htm
Kritischer Artikel mehrerer chinesischer Physiker: Li Zifeng et. al.: Сущность специальной теории относительности и ее влияние на науку, философию и общество, http://www.wbabin.net/physics/smulsky1r.pdf Kritische Abhandlung eines russischen Physikers: Секерин, Владимир Ильич: Научно-публицистический очерк о теории относительности, Новосибирск 1991.
http://www.vixri.ru/d/a_cosmo/Sekerin%20V.I.%20_2Teorija%20otnositel%27nosti%20-%20mistifikacija%20Veka.pdf Vor allem wissenschaftstheoretische Aspekte der RT: von Mettenheim, Christoph: Albert Einstein oder der Irrtum eines Jahrhunderts, Norderstedt 2009.

vii Polanyi, Michael: Personal Knowledge, Chicago 1974, S. 10.

viii a.a.O., S. 11 f.

ix DeMeo, James : Dayton Miller's Ether-Drift Experiments: A Fresh Look http://www.orgonelab.org/miller.htm

x Nach Smulski ist das Licht kein natürliches Objekt, es besteht nicht aus Teilchen, sondern ist vielmehr eine Wechselwirkung zwischen Körpern.

xi Vgl. Секерин, Владимир Ильич: Научно-публицистический очерк о теории относительности, Радиолокация Венеры, Новосибирск 1991 http://www.vixri.ru/d/a_cosmo/Sekerin%20V.I.%20_2Teorija%20otnositel%27nosti%20-%20mistifikacija%20Veka.pdf

xii Rohmer, Reinhard: Einstein in der Kritik, http://www.ekkehard-friebe.de/Rohmer-Einstein-Kritik.pdf

xiii Vgl. Li Zifeng et. al.: Сущность специальной теории относительности и ее влияние на науку, философию и общество, http://www.wbabin.net/physics/smulsky1r.pdf

xiv Смульский, Иосиф Иосифович: Манифест, http://81.176.66.171/s/smulxskij_i_i/manifstbrtf.shtml (russisch) sowie
http://www.smul1.newmail.ru/English1/FounPhisics/MANIFESTO.pdf (englisch)

xv Vgl. Смульский, Иосиф Иосифович: Правильное понимание окружающего мира, http://zhurnal.lib.ru/s/smulxskij_i_i/pravpon1rtf.shtml sowie
Смульский, Иосиф Иосифович: Реальные знания о мире и безгипотезный способ их получения,http://zhurnal.lib.ru/s/smulxskij_i_i/rznibmtd6doc.shtml

xvi Einstein, Albert: On the Method of Theoretical Physics - The Herbert Spencer Lecture, delivered at Oxford, June I933, http://library.stmarys-ca.edu/subjects/integral-liberal-arts/c-e/einstein/On_The_Method_of_Theoretical_Physics.pdf

xvii a.a.O.

xviii Айнщайн, Алберт: Нещо като автобиография, Sofia 1973, S. 46.

xix Von Weizsäcker, Carl: Große Physiker, München Wien 2004, S. 322.

xx Der absolut konstante Blödsinn,
http://www.ekkehard-friebe.de/Gotthard-Barth-Interview.htm

xxi Дискуссия Бабина и Смульского о замене Специальной теории относительности классической наукой, http://www.ikz.ru/~smulski/Papers/Babin05r.pdf

xxii Weinberg, Steven: Against Philosophy (from “Dreams of a Final Theory”), http://depts.washington.edu/ssnet/Weinberg_SSN_1_14.pdf

xxiii Wigner, Eugen: The Unreasonable Effectiveness of Mathematics in the Natural Sciences“, http://www.dartmouth.edu/~matc/MathDrama/reading/Wigner.html

xxiv Einstein, Albert, Geometrie und Erfahrung, http://www.wikilivres.info/wiki/Geometrie_und_Erfahrung

xxv Vgl. Russel, Bertrand: The Problems of Philosophy, On our Knowledge of General Principles, http://www.ditext.com/russell/rus7.html

xxvi New Scientist: All You Ever Wanted to Know About the Big Bang, 17. April 1993, S. 32 f.